Verkehrsberuhigter Knotenpunkt

Im Zuge der Errichtung einer dreigeschossigen Tiefgarage, um den Hauptplatz autofrei zu bekommen, wurde dieser neu gestaltet. Die Planung nimmt axial auf die barocke Dreifaltigkeitssäule Bezug. Vier Beete säumen die Zuwegung zur Dreifaltigkeitssäule und den Umgang entlang der Einfassungsbalustrade. Symmetrisch angeordnete Pflanztröge fassen im Westen einen erhöhten Aufenthaltsplatz. In den Pflanzentrögen befinden sich je fünf Formschnittbäume und attraktive Bepflanzungen. An dieses Ensemble schließen behindertengerechte Fußgängerrampen und ein kleiner, mit Formhecken gefasster Sitzplatz an. Die Wand der Tiefgaragenein- und -ausfahrt wurde mit „hängenden Gärten“ attraktiviert.

Weiters war der überalterte und nicht mehr verkehrssichere Altbaumbestand zu erneuern. Hier trafen wir nicht nur die Baumartenwahl – es wurden Rotblühende Kastanien gepflanzt – sondern integrierten die Bepflanzung auch in das Konzept der komplexen Infrastrukturbauten. Da sich der Hauptplatz nun über der Tiefgarage befindet, mussten die Bäume entweder erhöht oder in speziellen Baumgruben gepflant werden und zählen somit als Bauwerksbegrünung.

Durch das Sitzangebot, attraktive und kühlende Bepflanzung, Platz für Märkte und Veranstaltungen sowie der fließende Übergang zu Gastronomie und Geschäfte ist das „Wohnzimmer“ der Blumenstadt Tulln nun ein reger Ort der Kommunikation und Interaktion.